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Nolte Holzwerkstoff investiert in Industrie 4.0

+++ Germersheim, den 10. Januar 2018 – Der Germersheimer Spanplattenhersteller Nolte Holzwerkstoff setzt ab sofort auf ein „digitales Auge“ im Bereich Melaminbeschichtung. Seit Montag überwacht ein neuer Oberflächenscanner, ob Dekorpapier einwandfrei auf die Spanplatten aufgebracht wird. Die Kosten für Anschaffung und Installation des Scanners liegen bei circa 500.000 Euro.

Im Bereich Melaminbeschichtung werden rohe Spanplatten mit einer vom Kunden gewählten Dekorfolie belegt. Bisher überprüften die Mitarbeiter per Sichtkontrolle, ob das Dekorpapier fehlerfrei auf die Spanplatte aufgebracht wurde. „Ein Fehler kann zum Beispiel ein Papierschnipsel sein, der mit aufgepresst wurde, oder ein Insekt, welches in die Anlage geraten ist“, erläutert Alexander Kolb, Geschäftsführer von Nolte Holzwerkstoff. An dieser Stelle kommt nun der digitale Oberflächenscanner zum Einsatz. Acht Kameras scannen ab sofort die beschichteten Platten von oben und unten. „Der Vorteil dieses digitalen Auges liegt in seiner Ausdauer. Im Unterschied zum menschlichen Auge ermüdet es nicht“, sagt Alexander Kolb. Unterstützt wird der Scanner – zumindest am Anfang – von den Produktionsmitarbeitern. „Es ist ein Entwicklungsprozess auf beiden Seiten. Der Scanner ‚lernt‘ Fehler zu identifizieren und die Kollegen in der Produktion trainieren den Umgang mit dem neuen Gerät“, ergänzt Werksingenieur und Projektleiter Jasper Haunerland. „Ziel ist es, mit dem neuen Oberflächenscanner die Anzahl der Reklamationen zu halbieren.“ Die bisherigen Mitarbeiter aus der Qualitätskontrolle werden intern mit neuen Aufgaben betraut. „Niemand verliert aufgrund des neuen Oberflächenscanners seinen Arbeitsplatz“, betont Alexander Kolb.

Ergänzende Großrevision

Parallel zur Installation des Scanners führte der Mittelständler aus Germersheim umfangreiche Revisionsarbeiten an der Melaminbeschichtungsanlage durch. Dabei wurden die betreffende Fördereinrichtung erneuert und 16 mannshohe Presszylinder erhielten neue Dichtungen und Kolben. Die Kosten für die Revisionsarbeiten lagen ebenfalls bei rund 500.000 Euro. Nach der Modernisierung der Anlagensteuerung im vergangenen Sommer sind die aktuellen Investitionen ein weiterer Schritt in Richtung Industrie 4.0. In der Planung ist darüber hinaus die Modernisierung der Hochregalsteuerung sowie die Investition in eine Anlage zur Gebrauchtholzaufbereitung.

Über Nolte Holzwerkstoff

Als ältester aktiver Spanplattenhersteller der Welt verfügt Nolte Holzwerkstoff über 65 Jahre Erfahrung in der industriellen Herstellung von Spanplatten, die europaweit von Industrie und Handel geschätzt werden. Die erste Spanplatte von Nolte Holzwerkstoff entstand 1951 in Rheda-Wiedenbrück, seit 1973 ist das Unternehmen im rheinland-pfälzischen Germersheim aktiv. Unter dem Markennamen „Rheinspan“ entwickelt und produziert Nolte Holzwerkstoff Spanplatten für unterschiedliche Kundenbedürfnisse. Das mittlerweile in vierter Generation geführte Familienunternehmen ist in der Produktion nicht an bestimmte Standardmaße gebunden, sondern flexibel in Bezug auf Größe und Zuschnitte. So können gemeinsam mit dem Kunden passgenaue Sonderlösungen entwickelt werden. Zurzeit beschäftigt Nolte Holzwerkstoff am Standort Germersheim rund 200 Mitarbeiter.

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